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Kapitel 3 aus meinem Buch „Das Auge des Sturms“ fasst meine Philosophie ganz gut zusammen:

Innere Sicherheit

Der moderne Mensch ist es gewohnt, seine Sicherheit auf materiellen Besitz, Beziehungen, Verträge etc zu stützen. Es wird hart gearbeitet, um finanziellen Puffer aufzubauen, Häuser werden gebaut als Ort zum Wohnen aber auch als Absicherung gegen Inflation, es wird geheiratet, um die scheinbare Sicherheit zu haben, nie allein sein zu müssen, und verschiedenste Versicherungen abgeschlossen, um vor möglichst vielen Gefahren geschützt zu sein. Dabei kann uns all das niemals die Gewissheit geben, dass uns nichts Schlimmes passieren wird. Und tatsächliche Sicherheit können uns all diese Dinge auch nicht geben. Und völlig egal, wieviele Versicherungen ich abschließe, im Leben passieren immer unvorhergesehene Dinge, auf die ich mich dann einstellen muss. Denn das einzig Beständige in dieser Realität ist der Wandel, und da es unendlich viele Möglichkeiten gibt, wie sich die Dinge verändern, ist es unmöglich, für jede Eventualität gewappnet zu sein. Wahre Sicherheit ist daher niemals in äußeren Dingen zu finden.

Die einzig wahre Sicherheit, die ein Mensch erlangen kann, liegt in ihm selbst. Genau wie die Quelle wahren Glücks liegt auch der Ursprung wahrer Sicherheit tief im eigenen Innern. Wahrhaftige Sicherheit entspringt nämlich aus der Verbindung mit dem eigenen Ursprung. In jedem Menschen lebt der Funke des Seins, des Lebens selbst. Über das, was wir die Seele nennen, ist jeder Mensch untrennbar mit jedem Teilchen des gesamten Universums verbunden. Ist diese Verbindung spürbar, fühlst Du dich geborgen und siehst Sinn in deiner Existenz. Geht sie verloren, kommen Ängste und Selbstzweifel auf und endlose Gedankenspiralen entstehen.

Wenn Du die Sicherheit im Innern aufrechterhalten kannst, ist es völlig egal, was dir im Außen begegnet, du kannst mit ruhiger Gelassenheit allem begegnen und weißt, dass dir nichts wirklich Schlimmes passieren kann. Natürlich gibt es immer noch Dinge, die dich aus der Bahn werfen, aber das gehört zum Leben dazu und ist Teil der Herausforderung, an der du wachsen kannst. Ein Leben, das aus der Verbindung mit deinem wahren Selbst heraus geführt wird, ist geprägt von Leichtigkeit, Verspieltheit und Offenheit. Durch das Aufbauen innerer Sicherheit sinkt auch die Tendenz, andere zu verurteilen und macht Platz für das Beobachten ohne Bewertung. Dadurch wiederum wird mehr und mehr echte Begegnung möglich und so entstehen auch immer erfüllendere Beziehungen. Du gibst der Liebe Raum, sich zu entfalten. Als Liebe bezeichne ich hier den Puls des Lebens selbst und nicht eine Anhaftung an Dinge oder Menschen, die man toll findet. Liebe ist der Ursprung des Lebens und jedes Menschen und wenn wir die Verbindung zu uns selbst und zum Leben spüren, ist es immer Liebe, die wir als den natürlichen Zustand des Seins erleben.

Der erste Schritt hin zu innerer Sicherheit ist die Umkehr der Blickrichtung von der Welt im Außen auf die Welt im Innern. So gewohnt sind wir es geworden, uns mit den Dingen und Menschen im Außen zu beschäftigen, dass dieser Schritt einiges an Übung erfordern kann. Und man muss sich selbst sehr oft daran erinnern, bis der Blick nach innen zur Gewohnheit geworden ist.

Innere Sicherheit entsteht durch Verbundenheit. Verbundenheit ist der Schlüssel, um ein Gefühl von Zugehörigkeit, Sinn und eben auch Geborgenheit im Universum zu erzeugen. Dabei beginnst du zuallererst mit der Verbindung zu dir Selbst. Dann kommt die Verbindung zu allem was ist. Diese beiden sind jedoch in gewisser Weise gleichbedeutend. Denn in jedem Mensch ist die Gesamtheit des Universum zusammengezogen. Über die Verbindung zu dir Selbst entsteht also gleichzeitig die Verbindung zu allem was ist. Auch mit anderen Menschen kannst Du Dich nur wirklich verbinden wenn Du mit Dir Selbst verbunden bist. Der Schlüssel zur Verbundenheit heißt Präsenz. Präsent sein mit dem was Du denkst, aber noch wichtiger mit dem was Du FÜHLST, bringt dich in Verbindung. Versuche regelmäßig die alte Gewohnheit der Vermeidung, also Dich von Unangenehmem abzuwenden und es nicht fühlen zu wollen, zu durchbrechen. Schenke all deinen Gefühlen deine liebevolle Aufmerksamkeit und Annahme. Erlaube ihnen, zu SEIN, ohne dass irgendetwas anders sein müsste. Diese einfache, aber machtvolle Übung allein wird unglaublich viel in deinem Leben verändern. Besonders am Anfang wird es eine große Hilfe sein, Dir sehr regelmäßig Zeit ganz allein und ungestört zu nehmen, um in der Ruhe dir Selbst besser zuhören zu können. Mit der Zeit wird es dann immer leichter fallen, auch im Alltag einen Teil deiner Aufmerksamkeit bei Dir zu behalten.

Ein wenig genauer möchte ich noch auf das Thema Gedanken eingehen. Was wir denken hat unmittelbaren Einfluss auf das was wir fühlen. Manche gehen sogar so weit zu sagen, dass jedes Gefühl durch einen Gedanken hervorgerufen wird. Dafür unterscheiden sie zwischen Gefühlen und Emotionen, wobei dann Emotionen als rein körperliche Reaktionen auf Reize von außen, also ohne Gedanken als Auslöser, definiert werden. Wie wir es auch für uns einordnen, die Gedanken spielen im Leben eine ganz zentrale Rolle, haben sie doch die Macht, Wirklichkeiten aus der Vorstellung in die Realität zu befördern. Deshalb halte ich es für essenziell, den Gedankenstrom bewusst zu beobachten. Denn zumeist läuft unser Denken sehr unbewusst ab, und besoders stark wirken sich eingefahren Gedanken- oder auch Glaubensmuster auf unser Erleben der Wirklichkeit aus. Erst durch das Bewusstwerden ergibt sich die Möglichkeit, sich für neue Gedanken zu entscheiden. Die meisten Glaubensmuster sind nämlich in der Kindheit enstanden und wurden danach nicht weiter hinterfragt. Nimm Dir daher genau für dieses Hinterfragen regelmäßig Zeit. Schaue ganz aufmerksam auf das, was Du denkst, und habe dabei auch den Mut, jeden Gedanken voll ins Bewusstsein dringen zu lassen. Das kann man dann auch bereits Meditation nennen, eines unserer machtvollsten Werkzeuge bei der Erschaffung von Freude und Sabilität.

Frage Dich dann, ob Du so wirklich über die Welt und über Dich selbst denken möchtest, und wenn nicht, wähle frische Gedanken.

Sich all die auch negativen Gedanken richtig bewusst zu machen, kann erschreckend sein, doch was hast Du dabei zu verlieren? Sie sind sowieso da und wirken auf dein Gefühlsleben und deine Wirklichkeit ein, also kannst Du nur gewinnen durchs Hinschauen. Und zwar gewinnst Du die Macht über dein Leben zurück. Jetzt brauchst Du Dich nicht mehr ausgeliefert fühlen, sondern erkennst, dass Du selbst entscheiden kannst, was Du denkst und wie Du auf Situationen reagierst. Niemand außer Dir selbst ist verantwortlich dafür, wie Du Dich fühlst.

Natürlich ist auch diese Übung eine, die wir immer und immer wieder machen müssen, denn die Verhaltens- und Glaubensmuster haben sich ja über Jahrzehnte vertieft. Das Lernen und Erkennen geht ein Leben lang weiter.

Übrigens ist das Trainieren von Präsenz immer auch das Ankommen im gegenwärtigen Moment, der in Wahrheit das Einzige ist, was wirklich existiert. Durch das wahrhafte Ankommen im gegenwärtigen Moment und das ungefilterte Wahrnehmen dessen was ist, entwickelt sich eine gewaltige Kraft und Weisheit in uns.